Nr. 115/April 2010

Liebe LeserInnen!

Mit der Titel­geschichte (Seite 16 – 18) würdigen wir das verdienstvolle Wirken Johanna Dohnals, die nicht nur für viele Frauen ein Vorbild war, sondern bis heute für konservative Kreise noch eine Angriffsfläche darstellt. Österreich hat durch den Tod von Johanna Dohnal eine angriffslustige, querdenkende und immer geradlinige Feministin verloren.

Aus aktuellem Anlass beschäftigen wir uns auch mit den jetzt endlich flächendeckend öffentlich gewordenen, jahrelangen sexuellen Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche (Seite 19 – 20, 58 – 59). Der verlogenen Sexualmoral der katholischen Kirche kann nur mit Mut und Selbstbewusstsein der Missbrauchsopfer langfristig entgegengewirkt werden. PRIDE wird diesen Skandal aus Vertuschung und Scheinmoral auch weiterhin aufmerksam verfolgen.

Das neue Partnerschaftsgesetz ist selbstverständlich auch ein wesentlichen Teil dieser Ausgabe: Die Aus­wirkungen von konservativem Gedankengut – besonders in der ÖVP – auf das neue Partnerschaftsgesetz, konkrete Informationen über Zeremonien und Gesetzesanpassungen, aber auch persönliche Statements von lesbischen und schwulen Paaren finden sich in dieser Frühlingsausgabe des PRIDE (Seite 8 – 18).

Und außerdem gibt es diesmal in dieser PRIDE-Ausgabe für unsere LeserInnen zu drei sehr verschiedenen Themenbereichen Verlosungen: Für musikalische FeinschmeckerInnen 2 x 2 Karten für das Konzert von Brandi Carlile am 15. Mai 2010 in der Szene Wien (Seite 64 – 65), drei Pakete zur Ausstellung „anders l[i]eben“ im Universalmuseum Graz – Eintrittskarte, Buch und CD (Seite 34 – 35) und einen Festival­pass und 1 x 2 Einzel­karten für das Filmfestival Crossing Europe von 20. – 25. April 2010 in Linz (Seite 62).

Ab dieser Ausgabe erscheint wieder regelmäßig die Kolumne „Schöner kochen“ in neuer grafischer Gestaltung. Nach einjähriger Laufzeit müssen wir uns leider von den Abenteuern von Damian & Alexander, kongenial von Thilo Krapp als Comic umgesetzt, verabschieden und wünschen ihm alles Gute für eine erfolgreiche Zukunft.

Und wer lieber in den unendlichen Welten des Internets unterwegs ist, unsere Website www.pride.at ist komplett überarbeitet worden, ab sofort können alle Ausgaben seit 2004 auch online durchgeblättert werden. Rein­klicken und PRIDE genießen. Wir freuen uns jedenfalls auf jede Rückmeldung.

Und wer jetzt PRIDE unbedingt eine Spende zukommen lassen möchte, in der Heftmitte befindet sich ein Erlagschein. Wir sagen jedenfalls zu allen SpenderInnen schon im Voraus ganz herzlich Danke!

Mit bewegten Grüßen
Gerhard Niederleuthner