Liebe LeserInnen!
Zurück in die Zukunft fühlt sich gerade die HOSI Linz, die wie vor fast 20 Jahren wieder ein Postfach als Adresse hat. Nach dem endgültigen Auszug aus dem HOSI Zentrum werden hier momentan neuen Strategien des Arbeitsfeldes ausgearbeitet (Seite 20 – 21). Dass damit aber der Kampf gegen Diskriminierung nicht weniger vermindert weitergeht, hat der unsägliche „Schwuchtel“-Sager des Kirchschlager FPÖ-Politikers Wolfgang Kitzmüller gezeigt (Seite 10), der von der HOSI Linz verklagt wurde. Damit wird auch deutlich, wie notwendig, sinnvoll und auch meinungsbildend ein Magazin wie das PRIDE besonders bei solchen Themen sein kann.
Das neue Jahr hat auch Positives mitgebracht, so hat der Verfassungsgerichtshof Ungleichbehandlungen im PartnerInnenschaftsrecht aufgehoben – Stichwort „Ja-Wort“ und „ZeugInnen“ –, damit sind wir auf dem Weg in Richtung Gleichwertigkeit zur Ehe (Seite 06 – 07). Und auch bei der Betriebspension für LandesbeamtInnen in Oberösterreich konnte nach langwierigen Interventionen endlich eine Gleichstellung zu heterosexuellen Eheleuten erreicht werden. (Seite 08 – 09)
Mit der Februarausgabe gibt es auch Neuerungen auf den Serviceseiten, die komprimiert wurden, da sich die aktuellsten Termine und Adressen auf den jeweiligen Websites der HerausgeberInnenvereine befinden. Damit können wir die gewonnenen Seiten wieder für mehr redaktionelle Vielfalt nutzen.
Und weil auch die Lust an Festen und Kultur nicht zu kurz kommen darf, gibt es als Vorfreude auf den Grazer Tuntenball ein passendes Märchen dazu (Seite 26 – 28) und eine Verlosungsaktion für 2 x 2 Karten für das Konzert des musikalischen Wunderkindes Patrick Wolf im Linzer Posthof
(Seite 33).
In diesem Sinne, ja wir wollen weiterhin mit dem PRIDE Meinung bilden, Themen in ihrer Vielfalt aufzeigen und besonders auf das Leben abseits der größeren Städte ein Auge werfen. Wir freuen uns daher auf jede finanzielle Unterstützung in Form von Spenden oder Inseraten. Danke!
Mit bewegten Grüßen
Gerhard Niederleuthner