Feminismus* 2022
Viel zu häufig gibt es in Österreich Meldungen von Frauenmorden und aggressiver Gewalt gegen Frauen. Wir haben im Vorfeld des Internationalen Frauentages bei Frauen*, die sich für Frauen*rechte einsetzen nachgefragt, was Feminismus im Jahr 2022 bedeutet. Bedingt durch den Jahreswechsel, Krankheit oder Arbeitsstress sind die Rückmeldungen nicht ganz repräsentativ – eines zieht sich aber bei allen durch: Es dauert schon viel zu lange, dass spürbare Verbesserungen konkret umgesetzt werden. Und es kann nur dann funktionieren, wenn wir mit Ernsthaftigkeit, Vielfalt und Wertschätzung gemeinsam Lösungen finden. Wir runden das Thema Feminismus mit der Würdigung vorbildlicher Lesben – wie Helga Pankratz –, mit Gleichberechtigungsfragen im Gesundheitsbereich und mit einem vielschichtigen Buchtipp ab.
Auch komplexe und sich endlos ziehende Themen sind die Aufarbeitung von Homophobie und sexueller/struktureller Gewalt innerhalb der Katholischen Kirche. Hier gibt es aber – wieder einmal – spürbare Erneuerung von der Kirchenbasis – Stichwort: #outinchurch
Abschießend darf es im Kulturteil ein bisschen nostalgisch und glamourös werden: „Priscilla“ und „Generation Why“ auf Linzer Theaterbühnen machen Mut, Spaß und geben Selbstbewusstsein.
Mit bewegten Grüßen
Gerhard Niederleuthner